Berichte

Klinik Kösching empfängt Selbsthilfegruppen Rain und Donauwörth

35 Mitglieder der Diabetiker-Selbsthilfegruppen <link>Rain am Lech und <link>Donauwörth waren Ende Januar in der Klinik Kösching zu Gast. Sie informierten sich über das medizinische Angebot der Klinik im Bereich Diabetes und seiner Folgeerkrankungen.


„Die Klinik Kösching hat einen sehr guten Ruf, was die Diabetesbehandlung angeht“, sagt Manfred Müller, der Leiter der Diabetesgruppe Rain. „Davon wollten wir uns selbst ein Bild machen.“ Er steht mit einem Teil seiner Gruppenmitglieder im Sonographieraum der Klinik Kösching. Hier erklärt die Oberärztin Katrin Westhoff, wie mittels Ultraschall die Gefäße sichtbar gemacht werden. Sie zeigt es am Beispiel ihrer eigenen Hand. Auf dem Monitor erscheinen schwarze und graue Farbschattierungen. Frau Westhoff erklärt, welche der farbigen Flächen das Gefäß ist und was bei Diabetes mit den Gefäßen passiert.


Klinikführungen in Kleingruppen


In der Fußambulanz der Klinik steht derweil der zweite Teil der Gruppe. Ernährungsberaterin Barbara Graf hat hier gerade einige Utensilien aus einem Schrank genommen. „Das kennen Sie sicher schon“, sagt sie und hält eine große Stimmgabel nach oben. Die Stimmgabel wird bei Diabetikern verwendet, um zu bestimmen, wie viel Gefühl die Füße noch haben. Diabetes greift Gefäße und Nerven an. Das führt dazu, dass Füße langsam absterben, dass sich Fußverletzungen häufen und Wunden schlechter heilen. Eine medizinische Fußpflege ist da besonders wichtig. In der Klinik Kösching wird diese streng an den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Diabetes orientiert durchgeführt. Dafür ist die Klinik zertifiziert.


Praxisnahe, verständliche Vorführung


Die dritte Gruppe blickt gerade in den Angioraum. Hier werden die Gefäße untersucht. Bei Bedarf wird gleich interveniert. Das heißt, Gefäße werden geweitet oder ein Stent wird als Gefäßstütze eingesetzt, um es offen zu halten. Das Gerät ist nicht nur bei diabetesbedingten Gefäßerkrankungen ein wertvolles Untersuchungsinstrument, sondern auch zur Behandlung bei Arteriosklerose mit Gefäßverschlüssen.


Frau Graf hat ihre Gruppe mittlerweile ins Zimmer der Ernährungsberatung geführt. In diesem Raum lehrt sie ambulante und stationäre Patienten, sich besser zu ernähren. „Es geht um die Beeinflussung der Gesundheit durch Lebensmittel“, sagt Barbara Graf. „Aber auch um die Unterstützung durch körperliche Betätigung.“ Jeder Einzelne kann viel dafür tun, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.


Nach dem getrennten Rundgang durch die Klinik hört die Gruppe dann gemeinsam zwei Vorträge. Dr. med. Florian Lacher, leitender Oberarzt am Zentrum für Innere Medizin, spricht über Diabetes und seine Auswirkungen auf das Sexualleben. Bernd Grodzitzki, sein Oberarzt-Kollege, erläutert, wie sich Gefäßerkrankungen vorbeugen lassen.


Ein herzliches Dankeschön


Der Besuch der Selbsthilfegruppen in der Klinik ging wie im Flug vorüber. Am Ende waren beide Seiten zufrieden. „Das Interesse der Selbsthilfegruppe an unserer Klinik hat uns sehr gefreut. Ich denke, wir konnten zeigen, wie viel wir in diesem Bereich helfen können“, sagte PD Dr. med. habil. Matthias Breidert, der als Leiter der Medizinischen Klinik I die Diabetologie anführt. Manfred Müller bestätigte dies: „Wir wollten eine Option kennen lernen, falls wir mal eine Klinik wählen müssen. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt.“ (Pressemitteilung der Kliniken im Naturpark Altmühltal)