Berichte

Selbsthilfegruppe Diabetiker Typ-1 München: „FreeStyle Libre 3“ - Fragen, Anliegen und Probleme geklärt

Am 9.11.2023 traf sich unsere Selbsthilfegruppe zum monatlichen Treffen am Kolumbusplatz in München. Wie gewohnt? Nicht ganz. Denn diesmal konnten wir Herrn Ralf Mytkowski, Gebietsleiter der „Abbott Diabetes Care“ in München, begrüßen.

Viele Mitglieder benutzen das „Abbott“-Produkt „FreeStyle Libre 3“, so dass es jede Menge Anliegen, Fragen und die Klärung von Problemen gab. Herr Mytkowski erwies sich dabei als kompetenter, hilfreicher und verständnisvoller Gesprächspartner. So stellte er den Sensor genau vor, gab detaillierte, nützliche Tipps zum Anbringen sowie zur Beschaffung des Sensors im Falle des vorzeitigen Abfallens. Dazwischen nahm sich Herr Mytkowski Zeit zur Beantwortung der Fragen unserer Mitglieder sowie zum Kümmern um deren Anliegen und Probleme.

Zahlreiche Tipps

Für die Leser*innen dieses Artikels fasse ich diesen Teil der Veranstaltung kurz zusammen: Die Lieferungen der Sensoren sind über die Rezepte und den Rezepteservice in Frankfurt automatisiert und umfassen im Regelfall sieben Sensoren pro Quartal. Gibt es hier Probleme, sollten diese mit der jeweiligen Krankenkasse geklärt werden. Aber auch die Hotline von „Abbott“ ist in allen relevanten (Service-)Fragen die richtige und inzwischen besser gewordene Ansprechpartnerin.

Die Sensoren werden ab Werk kalibriert, um Fehler vor allem durch die Nutzer*innen zu vermeiden. Der Sensor misst jede Minute den Blutzucker (real time), so dass das Senden und ein Datensplitting sowohl auf das Handy als auch auf das Lesegerät nicht möglich sind. Verbindungsverluste, Sendestörungen zwischen Sensor und Handy/Lesegerät können oft Folge der sich wechselseitig beeinflussenden Netze mit ihren entsprechenden elektro-magnetischen Strahlungen sein. Das Loch im Sensor dient der Luftzufuhr und damit dem Hautschutz und sollte deshalb nicht abgedeckt werden.

In Fällen, in denen kurzfristig z. B. das Lesegerät verloren oder kaputt geht, sollte sich immer zuerst an die diabetologische Praxis gewandt werden. Diese hat in der Regel Ersatz oder kann diesen über das „Abbott“-Vertriebsnetz anfordern. Kritik von den Mitgliedern gab es u. a. zu diesen Punkten: Die Krankenkasse zahlt auf Rezept immer nur ein Lesegerät; das Display des Lesegeräts funktioniert in einigen Fällen schwerfällig und fehlerhaft; das Lesegerät speichert Alarme falsch und zeichnet nicht alle Messergebnisse auf…

Ausblick in die Zukunft

In seinen abschließenden Ausführungen verwies Herr Mytkowski auf die kontinuierlichen Weiterentwicklungen der Sensoren und Lesegeräte und kündigte an, dass gerade bei den Lesegeräten geplant ist, wieder alle Messergebnisse aufzuzeichnen und abzuspeichern.

Insgesamt war der Besuch von Herrn Mytkowski ein großer Erfolg, zeigte er uns, dass trotz täglicher und langjähriger Nutzung der Produkte von „Abbott“ das Lernen im Umgang mit diesen nie aufhört!

Lutz Richter (SHG Diabetiker Typ-1 München, Gruppenleiter)

© Lutz Richter