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Karl-Heinz Stupka: Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege und die Goldene Ehrennadel, Luise Kiesselbach Preis

In Anerkennung seines mehr als 30 Jahre währenden ehrenamtlichen Engagements in Weiden und in der Region Oberpfalz Nord erhielt Karl-Heinz Stupka zwei besondere Auszeichnungen.

 

Am 20. November 2017 verlieh ihm Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, im stilvollen Ambiente des Rittersaals der Kaiserburg in Nürnberg die höchste Auszeichnung dieses Ministeriums, die Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege. Die Medaille gibt es seit 2012, maximal zehn Personen erhalten sie pro Jahr für langjährige, ehrenamtliche Verdienste um Gesundheit und Pflege. Karl-Heinz Stupka ist der erste Preisträger aus dem Diabetikerbund Bayern.

 

Am 1. Dezember 2017 verlieh ihm der Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Bayern e.V. die höchste Auszeichnung des Luise-Kiesselbach-Preises 2017 für Bürgerschaftliches Engagement - die Goldene Ehrennadel. Auch mit dieser Auszeichnung wird langjähriges, herausragendes ehrenamtliches Engagement gewürdigt - die Voraussetzung für die Goldene Ehrennadel sind mindestens 20 Jahre, für die Silberne Ehrennadel mindestens zehn Jahre aktive ehrenamtliche Arbeit.

 

Lieber Karl-Heinz, Du hast diese Auszeichnungen wahrlich verdient! Wir gratulieren und sagen herzlich DANKE!

 

Viele Menschen mit Diabetes kennen und schätzen Karl-Heinz Stupka, der seit 1983 in Weiden und im Raum Oberpfalz Nord rund um das Thema Diabetes und Selbsthilfe aktiv ist.

 

Alles begann 1983 mit einer Anzeige in der Weidener Zeitung: Über 50 Personen hatten sich daraufhin gemeldet und so wurde die Selbsthilfegruppe Weiden ins Leben gerufen. Sie besteht nach wie vor unter der engagierten Leitung von Karl-Heinz Stupka. Sie sind herzlich zu den monatlichen Gruppentreffen eingeladen.

 

Alle, die auf eine solch lange Diabeteskarriere zurückblicken können, werden sich erinnern, wie es damals war: Der Austausch von Erfahrungen untereinander war unendlich wichtig und wertvoll, denn Schulungen wie heute gab es so gut wie nicht, und natürlich auch kein Internet. „Die Zeit damals war mit viel Unsicherheit belastet“, so Stupka. In der Selbsthilfegruppe traf man Menschen mit der gleichen Erkrankung und den gleichen Sorgen. Im gegenseitigen Erfahrungsaustausch half man sich, oft unbewusst, weiter und hatte neben dem Erfolgserlebnis auch gleich mehr Lebensqualität. Es lag ihm sehr am Herzen, weitere Selbsthilfegruppen in der Region zu gründen, die er auch intensiv begleitete. Wo Not am Mann war, half er.

 

Seit 1998 organisiert er den Weidener Diabetikertag: Am 28. April sind Sie zum heuer 21. Weidener Diabetikertag eingeladen, das Programm finden Sie auf unserer Homepage. Mehrfach organisierte er zusätzlich spezielle Diabetikertage für Typ 1-Diabetiker sowie Kinder und Jugendliche.

 

Durch seine langjährige Erfahrung mit dem eigenen Diabetes und in der Selbsthilfe wird er von Diabetikern und Diabetes-Teams hoch geschätzt. Besonders zu erwähnen ist auch die konstruktive Zusammenarbeit u.a. auf Landesversammlungen und bei weiteren überregionalen Veranstaltungen.

 

Heute ist es für Diabetiker leichter, an Informationen zu kommen und fachlich kompetente medizinische Hilfe zu finden. Dennoch findet Herr Stupka, wie viele andere ebenso, auch in der Gegenwart den wertvollen persönlichen Kontakt und den direkten Austausch in Selbsthilfegruppen immens wichtig. Jeder trägt etwas zum Gelingen bei, hat eigene Tricks auf Lager, die anderen möglicherweise direkt weiter helfen oder den Anstoß zu einem ganz neuen Lösungsansatz bringen. Auch heute ist es für jeden Diabetiker wichtig, sich selbst zu informieren und die Zügel im Umgang mit der eigenen Erkrankung in der Hand zu halten.