Berichte

Aktionen zum 5. Mai 2021 im Netz: Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

Seit 1992 gibt es an jedem 5. Mai zahlreiche Aktionen in der Öffentlichkeit. Sie wollen aufmerksam machen, dass Gleichstellung und volle Teilhabe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung noch nicht erreicht wurde. Gleichzeitig wird gezeigt, dass alle Menschen Wertvolles zu unserer Gesellschaft betragen. Wir müssen nur offen sein und Barrieren abbauen – besonders die in unseren Köpfen.

Zum 2. Mal hintereinander waren wegen der Pandemie keine Präsenzveranstaltungen möglich. Alternativ wurde im Internet viel geboten - so z.B. von der LAG Selbsthilfe Bayern und der EUTB Oberpfalz-Niederbayern.

Die LAG Selbsthilfe Bayern, sonst mit einem großen, bunten, lebendigen, Aktionstag in der Münchner Innenstadt aktiv, hatte zwei sehenswerte Videos produziert. Es wurde deutlich, dass Behinderte und chronisch Kranke sehr oft besonders stark von der Pandemie betroffen waren und in dieser Zeit noch mehr übersehen wurden!

Die EUTB Oberpfalz-Niederbayern (= ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) lud online zur Filmpremiere „Träume und Teilhabe – Forderungen der EUTB zur Teilhabe“ ein. Hier schildern persönlich Betroffene, die in der EUTB anderen Betroffenen beratend zur Seite stehen, ihre Erfahrungen sowie ihre Träume und Wünsche für die Zukunft.

Geht uns das was an?

JA – auf jeden Fall! Die wenigsten Behinderungen sind angeboren. Es kann jeden von uns treffen – jederzeit, durch ein plötzliches Ereignis wie einen Unfall oder Schlaganfall, durch eine * Erkrankung oder einfach durchs Älter-Werden.

Und: Auch heute können Menschen mit Diabetes und ihre Familien auf Barrieren stoßen - allein aufgrund ihrer Diagnose, z.B. bei Bewerbungen, auf der Kinderbetreuungsplatzsuche für Kinder mit Diabetes, manchmal auch in der Schule. Weiteres Thema sind Versicherungen…

Deshalb: Eine inklusive Gesellschaft muss uns allen am Herzen liegen!