Berichte

40 Jahre Mitgliedschaft: Michael Hopf Ehrung in Freising

Im Rahmen des Gruppentreffens der <link>SHG Typ 1 Freising am 5. September 2012 wurde unser langjähriges Mitglied Michael Hopf aus Landshut für seine 40-jährige Mitgliedschaft im Diabetikerbund Bayern e.V. persönlich geehrt.

Herr Hopf erkrankte bereits als 3-Jähriger und verdankt die lange Vereinszugehörigkeit sozusagen seinen Eltern. In seinem Rückblick berichtete er auch über die Behandlungsmöglichkeiten, die Anfang der 60er Jahre noch sehr in den Kinderschuhen steckten. Der damalige behandelnde Kinderarzt allerdings war seiner Zeit und den meisten seiner Kollegen in Sachen Diabetes um Längen voraus und auf Grund dessen eine große Hilfe durch die ersten Jahre des Diabetes.

Der Diabetes war für Herrn Hopf eigentlich nie ein Hindernis an allen Dingen des Lebens - Sport, handwerkliche Arbeit, Musik oder Reisen - teil zu nehmen. Der Diabetes ist eben der ständige Begleiter, der seine Beachtung an jedem Tag einfordert, aber die Aktivitäten nicht unterbindet. Mit der Einführung der intensivierten Therapie – Herr Hopf nahm quasi schon in der Testphase daran teil – wurde das tägliche Leben und die zeitliche Unabhängigkeit im Tagesablauf enorm erleichtert und so ist ein ganz „normales“ Leben fast uneingeschränkt möglich.

Mit Unterstützung der Eltern gerade am Anfang sowie Disziplin und Eigenverantwortung, einer gewissen Skepsis was die Anordnung von in Sachen Diabetes unerfahrenen Medizinern anbelangt und der Bereitschaft, die Krankheit zu verstehen, kann Herr Hopf bis heute seinen Beruf ausüben und eine eigene Firma gründen. Bis jetzt hat er keine nennenswerten Folgeerkrankungen.

Johann Kahle, stellv. Landesvorsitzender, übernahm die Ehrung und bedankte sich in einer kurzen Ansprache für die lange Mitgliedschaft und die Treue zum Diabetikerbund. Er überreichte dem Jubilar eine Urkunde und ein paar Tröpfchen Frankenwein.

Herr Hopf ist ein positives Beispiel, gerade auch für noch weniger lang Betroffene. Er zeigt uns, dass man auch mit Diabetes ein normales Leben führen kann, wenn man sich selbst nach dem Motto „das ist mein Zucker und nicht der des Arztes“ aktiv um die Erkrankung kümmert.

Die SHG Typ 1 Freising wünscht Herrn Hopf weiterhin alles Gute und freut sich, wenn er wieder mal zu einem Treffen vorbei kommt. (Manfred Wadenstorfer)