Berichte

12. Weidener Diabetikertag

Zum zwölften Mal in Folge fand am zweiten Juli-Samstag der Weidener Diabetikertag in der Cafeteria des Klinikums Weiden statt. Obwohl der offizielle Beginn auf 9.00 Uhr festgesetzt war, kamen die ersten Besucher schon vor 8.30 Uhr und mussten dann noch etwas vertröstet werden, bis alle 18 beteiligten Firmen und Vereine ihre Stände aufgebaut hatten. Sofort stürmten die interessierten Besucher die Ausstellungsflächen, zeitweise war kein Durchkommen mehr! Ca. 400 Besucher wurden gezählt.

Kurz nach 10.00 Uhr wurden offiziell die Referate mit einer kurzen Begrüßung durch die Veranstalter, Frau Oberärztin Dr. S. Pampuch für der Klinik 1 des Klinikums Weiden, des Diabetologen Dr. G. Aderbauer von der Schwerpunktpraxis und Herrn Karl-Heinz Stupka vom Diabetikerbund Bayern (DSHG Weiden) eröffnet. Als kleine Abschweifung in seiner Begrüßung vermeldete K.-H. Stupka, nicht ohne einen gewissen Stolz, dass die DSHG Weiden in diesem Jahr 25 Jahre besteht.

Die vier Referatsthemen „Der Diabetes liegt mir am Herzen“ von PD Dr. F. Muder, „Wenn Diabetes an die Nerven geht“ von PD Dr. M. Angerer, „Was darf ich überhaupt noch essen?“ von der Diabetesberaterin R. Timmler-Berger und „Soziale Fragen bei Diabetes“ von der Diabetesberaterin V. Martin, wurden auf einem für alle Zuhörer verständlichem Niveau dargeboten, wobei aber trotzdem eine gewisse Hintergrundstiefe nicht verloren ging. PD Dr. Muder empfahl den Besuchern für ihr Herz eine gesunde Lebensweise und 30 Minuten Bewegung täglich. PD Dr. Angerer appellierte, auf richtiges Schuhwerk zu achten und eine tägliche Fußinspektion z.B. mit Spiegel durchzuführen, um bei einer Nervenschädigung der Amputation zu entgehen. Die Diabetesberaterin Regina Timmler-Berger riet, auf gesunde Mischkost zu setzen und möglichst auf Lebensmittel mit geringer Energiedichte zu achten. Hier ist das Volumen groß und man wird satt, ohne zu viele Kalorien aufzunehmen., Die Diabetesberaterin Veronika Martin wies in ihrem Vortrag darauf hin, dass der Diabetes im Bewerbungsgespräch nicht angegeben werden muss und sie ging auf die Vor- und Nachteile der Schwerbehinderteneigenschaft ein.

Nach jeweils zwei Vorträgen hatten die Besucher die Möglichkeit, Fragen an die Referenten zu stellen. Nach Vortragsende informierte der Mitveranstalter, der Diabetologe DDG Dr. G. Aderbauer, aus aktuellem Anlass und außerplanmäßig die Besucher über die aktuelle Situation zum Analoginsulin Lantus. Er konnte so wenigsten bei den Zuhörern des Weidener Diabetikertages eine gewisse Beruhigung erzeugen.

Nach einem kleinen Imbiss, aus der Küche des Klinikums, endete gegen 13.30 Uhr der 12. Weidener Diabetikertag. Er hinterließ, wie die anderen elf Mal zuvor auch, die Stimmung und Meinung, dass es wieder eine rundherum gelungene und interessante Veranstaltung war.

Karl-Heinz Stupka