Neuigkeiten

Der Mensch steht beim Deutschen Diabetiker Tag im Mittelpunkt

Großveranstaltung im Hannover Congress Centrum am 10. November – Podiumsdiskussion zum Thema Augenleiden – Vorträge, Workshops, Parcours und Industrie-Ausstellung – Prominente Diabetiker berichten     


Hannover (dk). Aufklären, erklären, informieren: Die Stoffwechselerkrankung Diabetes steht im Mittelpunkt einer Großveranstaltung im Hannover Congress Centrum (Eilenriedehalle) am Samstag, 10. November. Der „Deutsche Diabetiker Tag“ (DDT) bietet zwischen 9 und 16 Uhr Vorsorge-Parcours, Workshops, Referate, Vorträge, Diskussionen und Koch-Shows. Darüber hinaus gibt es Mitmach-Angebote und eine Industrie-Ausstellung, die bereits im vergangenen Jahr ein Publikumsmagnet war. Die Veranstaltung wird von der „diabetestour“ des Kirchheim-Verlages in Mainz und vom Deutschen Diabetiker Bund (DDB) mit Sitz in Kassel organisiert. Gastgeber ist der DDB-Landesverband Niedersachsen.

 

Der Oberbürgermeister der 520.000-Einwohner-Stadt Hannover, Stephan Weil, hat sich auf seine Highlights festgelegt: „Dazu zählen das begehbare Nierenmodell, die kostenfreie Testosteron-Messung, der Orthomol-Truck, die Diabetiker-Warnhunde oder das Theaterstück 'Süße des Lebens'“, schreibt Weil im DDT-Programmheft.

 

„Beim Deutschen Diabetiker Tag steht der Mensch im Mittelpunkt, das macht die Veranstaltung vor allem für Betroffene sehr interessant“, betont Dieter Möhler. Als DDB-Vorsitzender wird er an vielen Programmpunkten aktiv teilnehmen, zum Beispiel an der Diskussionsrunde „Auge um Auge" von 13 bis 13.45 Uhr/Patienten-Forum/Messehalle). Vier Tage vor dem Welt-Diabetes-Tag geht es bei der Podiumsdiskussion um die aktuelle Versorgungssituation für Menschen mit Augenerkrankungen.

 

Da das Thema von vielen Seiten beleuchtet wird, richtet sich diese Veranstaltung nicht ausschließlich an Diabetiker. Für Menschen mit Diabetes ist das Thema „Augen“ gleichwohl von zentraler Bedeutung: „Mehr als drei Millionen Diabetiker in Deutschland leiden bereits unter der sogenannten 'diabetischen Retinopathie'. Sie zählt zu den häufigsten Folgeerkrankungen der chronischen Stoffwechselerkrankung Diabetes", so Möhler.    

 
Mit Möhler diskutieren Ute Palm, 2. Vorsitzende des Vereins „PRO RETINA“, einer Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Netzhaut-Degenerationen, Jörg Reytarowski (Unternehmensbereichsleiter Ärzte bei der AOK Niedersachsen in Hannover), Prof. Dr. med. Norbert Bornfeld (Facharzt im Zentrum für Augenheilkunde am Universitätsklinikum in Essen), Dr. med. Christian Flöhr (Oberarzt in der Augenklinik im KRH Klinikum Nordstadt in Hannover) sowie zwei Betroffene, die unter einer akuten Sehbehinderung oder Augenerkrankung leiden. 

 

„Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, eine so kompetente Runde für eine Podiumsdiskussion zu einem Thema zu gewinnen, das viele Menschen bewegt. Es geht uns bei der Debatte nicht um eine gegenseitige Schuldzuweisung, sondern vor allem darum, aufzuklären, zu informieren und die politische Debatte stärker in Gang zu bringen“, sagt Manfred Flore, Geschäftsführer des DDB.

 

Auch zahlreiche Prominente werden beim DDT in Hannover präsent sein und über ihren Umgang mit der Stoffwechselerkrankung berichten. Dazu zählen unter anderem der Weltumsegler Bastian Hauck, die deutschen Meister Alexander Piel (Karate) und Daniel Schnelting (Leichtathletik/200 Meter) sowie die sechsfache Kickbox-Weltmeisterin Anja Renfordt. Alle vier sind Typ-1-Diabetiker.

Von Titelträgern umrahmt: Die deutschen Meister Alexander Piel (Karate/links) und Daniel Schnelting (Leichtathletik, 200 Meter/rechts) nehmen den Vorsitzenden des Deutschen Diabetiker Bundes, Dieter Möhler, in die Mitte. Foto: Kirchheim-Verlag
Bärenstark statt zuckersüß: Typ-1-Diabetikerin Anja Renfordt ist sechsfache Kickbox-Weltmeisterin. Foto: Kirchheim-Verlag