So lautete der Titel unseres Online-Vortrags am 5. Oktober mit Referentin Alexandra Gregor, Dipl.-Ökotrophologin, vom Bayerischen Bauernverband.
Warum in der Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah! So hätte der Titel auch lauten können.
Frau Gregor zeigte uns auf, dass wir keine exotischen Superfoods wie Chia, Goji, Moringa usw. aus aller Welt kaufen müssen. Es gibt mehr als genug heimische Superfoods, die mit besserer Ökobilanz, kurzen Transportwegen, verlässlicher Überprüfung der Schadstoffbelastung, fairen Preisen sowie regional erzeugt punkten können.
Sie führte uns durch die Welt der Ballaststoffe, Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Wie sind sie zusammengesetzt, wie wirken sie, wo findet man sie in heimischen Produkten? Welche sind als wahre Superfoods besonders wertvoll?
Unser heimischer Leinsamen ist mind. genauso gut wie Chia. Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Hafer, Beeren, Äpfel, Kräuter, Ei, Fleisch, heimische Fischarten, Nüsse, saisonale Gemüse – im Winter besonders die Kohlarten – all dies sind heimische Superfoods. Die Kartoffel punktet für Diabetiker zusätzlich durch ihre resistente Stärke. Sie entsteht, wenn man gekochte Kartoffeln vor dem Weiterverarbeiten abkühlen lässt. Isst man diese Kartoffeln, steigt der Blutzucker nach dem Essen weniger an.
Kräuter enthalten zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, gelten deshalb als wahre Kraftpakete der Gesundheit – setzen Sie sie täglich ein. „An apple a day keeps the doctor away“ – diese wahre Aussage kennen wir alle. Hülsenfrüchte wie Lupinen, Bohnen, Linsen gewinnen an Bedeutung und werden zunehmend auch wieder regional erzeugt.
Kurzweilig führte sie uns durch den Abend und ließ uns in immer wieder eingestreuten Umfragen mitarbeiten. Dabei stellte sich heraus: wir haben viel aus unseren Ernährungsschulungen mitgenommen!
Sie suchen Rezept-Ideen?
Hier empfahl sie uns die Seite www.essen-aus-bayern.de/rezepte/.
Auch auf unserer Homepage finden Sie im internen Mitgliederbereich unter "Rezepte" einige Rezepttipps, z.B. der Wrap "Hirtenstyle" mit Lupinen.
Wir danken Frau Gregor ganz herzlich für ihre viele praktischen Tipps, die in einigen Küchen schon fleißig umgesetzt werden.