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Ehrenamt ist gesund!

Gerade ist die ARD-Themenwoche „Ist doch Ehrensache“ vorüber. Eine Woche lang stand das Ehrenamt im Mittelpunkt von vielen Sendungen, Reportagen, Dokumentationen und  sogar Filmen. Auch der Bayerische Rundfunk brachte viele Beiträge in seinen TV- und Hörfunkprogrammen. Kaum zu glauben, wie viele Möglichkeiten des Ehrenamts es doch gibt! Da ist doch wirklich für jeden etwas dabei, oder? Ob Feuerwehr oder Rotes Kreuz, Tafel oder Hospiz, Nachbarschaftshilfe, Selbsthilfe, Sportvereine...

Herzlichen Dank an alle, die sich so engagieren und einen Teil ihrer Freizeit zum Wohle anderer geben.

Ehrenamt ist gesund – Eckart von Hirschhausen zitierte jüngst eine Studie, deren Ergebnis war: „Wer anderen hilft, lebt 5 bis 7 Jahre länger als der Durchschnitt!“ Er zieht daraus den Schluss, dass „Ärzte statt Aspirin viel öfter Ehrenamt verschreiben sollten!“ Ich finde das eine gute Idee – sie ist auch einleuchtend: man hat eine sinnvolle Aufgabe und bleibt dabei aktiv – Benefit für sich und andere. Die zitierte Studie stammt aus Michigan. Neben der höheren Lebenserwartung fühlten sich die befragten Menschen nachweislich wohler und waren gesünder als nicht ehrenamtlich aktive Menschen. Da erfüllt sich wohl das Sprichwort „Geben ist seliger als nehmen“?

Momentan sind ca. 23 Millionen Bundesbürger schon ehrenamtlich aktiv. Mit ihrem unentgeltlichen Engagement stopfen sie zahlreiche Löcher im sozialen System. Vieles wäre ohne dieses Engagement gar nicht möglich – denken Sie hier an Sportvereine – die Anfänge eines jedes Spitzensportlers liegen im kleinen Heimatverein mit ehrenamtlichen Trainern! Freiwillige Feuerwehren auf dem Land – wer würde sonst löschen? Berufsfeuerwehren gibt es nur in Städten! Ehrenamtliche Rettungskräfte sichern die Erste Hilfe bei Veranstaltungen ob groß ob klein, auch beim Münchner Oktoberfest.

Unser Landesverband, Bundesverband, Selbsthilfegruppen – ohne engagiertes ehrenamtliches Engagement gäbe es nichts davon – wo bliebe die Interessensvertretung  für Sie als Diabetiker. Ich sage DANKE, auch im Namen des Landesvorstands, an alle, die sich im Diabetikerbund Bayern engagieren.

Aber ich möchte auch Sie, liebe Leser, dazu animieren, mitzuhelfen und sich einzubringen. Sie haben Diabetes und leben damit. Viele von Ihnen haben in vielen Jahren schon einen großen Erfahrungsschatz gesammelt, den sie weitergeben können. Das ist eine besondere Fähigkeit. Stellen Sie sich zur Verfügung und helfen durch Ihr Engagement anderen, die noch am Anfang des Weges stehen bzw. im Moment in einer Krise stecken! Helfen Sie mit in unseren Selbsthilfegruppen – Sie müssen ja nicht gleich als alleinige Gruppenleitung ins kalte Wasser springen – aber wenn Sie das möchten oder gar eine neue Gruppe ins Leben rufen wollen – nur zu! Viele Gruppenteams freuen sich auch einfach über Unterstützung – auf mehr Schultern verteilt geht vieles leichter. Oder haben Sie vielleicht ein besonderes Talent oder eine Fähigkeit, mit der Sie Gruppen oder auch den Landesverband unterstützen können? Nur zu! Wir freuen uns auf Sie! Tun Sie sich und anderen etwas Gutes!

Ihre Marion Köstlmeier