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Aufrütteln für Forschung ist gut – aber:

In vier Städten (Berlin, München, Dresden und Hannover) fallen uns derzeit riesige Plakate mit dem Schriftzug Sche1sstyp ins Auge, zusätzlich werden sie in 18 deutschen Städten auf Infoscreens zu sehen sein: Berlin, Bielefeld, Bochum, Bremen, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart.

Dahinter steckt die Intension, den Bekanntheitsgrad von Forschungsstudien des Helmholtz Zentrums zur Früherkennung eines Erkrankungsrisikos an Typ-1-Diabetes bzw. zu dessen Verhinderung zu erhöhen und somit mehr Studienteilnehmer zu aquirieren. Ziel ist "A world without 1" - also eine Welt ohne Typ-1-Diabetes.

Studien zur Prävention oder Heilung des Typ-1-Diabetes (natürlich auch Typ 2, aber hier geht es speziell um Typ 1) begrüßen und unterstützen wir sehr, aber:

Der Begriff „Sche1sstyp“ in riesengroß dargestellt - die Erklärung, um was es eigentlich geht, dagegen im Verhältnis sehr klein und unscheinbar! Um was es eigentlich geht, bleibt allen verborgen, die sich nicht die Mühe machen, genau hinzuschauen.

Dabei ist klar:

Jeder Typ-1-Diabetiker und jeder Angehörige hat sich über den Diabetes schon geärgert und jeder hätte ihn wahrlich gerne los. Aber, um es ganz deutlich zu sagen: der DIABETES ist der Sche1sstyp, nicht die Person, die mit dieser Herausforderung jeden Tag aufs Neue ihren Alltag meistert – das kommt bei dieser Kampagne leider nicht klar zum Ausdruck.

Besser wäre gewesen: Sche1sstyp-1-Diabetes  – nicht immer liegt in der Kürze die Würze.

Die Studien unterstützen wir natürlich gerne - es geht um die Studien Fr1da, Fr1dolin, Freder1k und POInT - genauere Informationen finden Sie hier.