Kinder & Jugend Stories Berichte

Jugend-DiabetesCamp Kroatien 2017

Worte können nur schwer ausdrücken, was wir in Kroatien alles erlebt haben. Deshalb lassen wir bevorzugt die Bilder sprechen.


Mit der gemeinsamen Busfahrt nach Kroatien mit Zustieg in Nürnberg und München startete am frühen Morgen des 24. August unser DiabetesCamp für die „Großen“. Die erste große Herausforderung: Gemeinsam mit Eltern und Betreuern wurden in Nürnberg 500 Mineralwasserflaschen vom Anhänger in den Bus geladen. Jetzt konnte es losgehen. Alle Grenzübertritte auf Hin- und Rückfahrt verliefen Dank guter Vorbereitung und vollständiger Unterlagen völlig problemlos.


26 Jugendliche, zwei Ärzte, zwei Diabetesberaterinnen, eine Diabetesassistentin und die Betreuer fieberten der Ankunft im Hotel entgegen. Nach der Zimmerverteilung wurde das Areal erkundet. Wer eine Reise macht, will viel erleben. Deshalb hatten Bernd Franz, Vorstandsvorsitzender, und Camp-Leiter Martin Ruff ein tolles Programm mit vielen Aktivitäten zusammengestellt.


Im Alltag ist der Diabetes bei Jugendlichen oft die größte Nebensache der Welt – hier war gesichert, dass er immer mit im Fokus stand: Egal, was anstand – ob Essen, Quad fahren, Schwimmen, Kajak, Zipline usw: Immer ging es auch ums Erfahrungen sammeln und lernen, wie man den Diabetes in solchen Sondersituationen gut managen kann. Dabei zeigte sich: Grundregeln gelten für jeden, und dennoch reagiert jeder Diabetiker anders: Deshalb muss jede(r) herausfinden, was bei ihm/ihr in dieser Situation funktioniert. Die Mehrheit der Teilnehmer trug ein FGM- oder CGM-System, das jeweils lückenlose Aufzeichnungen lieferte – und wieder zeigten sich die vielen Vorteile dieser Systeme, sowohl für die Teilnehmer wie auch für das Diabetesteam und die Betreuer.


Lernen in und für die Praxis war der Schulungsschwerpunkt. Ergänzt wurde dies durch einen kompletten Schulungstag mit Rollenspielen, bestückt mit im Alltag erlebten Situationen. In aufgeteilten Gruppen wurden mögliche Reaktionen diskutiert und anschließend in die Gesamtgruppe getragen.


Wir haben alle viel für zuhause gelernt. Erneut zeigte sich: Miteinander geht alles besser und: unter Diabetikern findet sich immer eine Lösung, wenn man selbst etwas vergessen hat. Man muss sich nur trauen, es zu sagen. z.B. dass das eigene Basal-Insulin ausgegangen ist.


Unser Dank gilt allen, die zum Gelingen dieses DiabetesCamps beigetragen haben, besonders natürlich den begleiteten Ärzten Andrea Finke und Dr. Stephan Niemczyk, den Diabetesberaterinnen Imke Glemser und Ingeborg Schumann, sowie Diabetesassistentin Elisabeth Preisinger-Franz, Camp-Leiter Martin Ruff, Daniela, unserer ortkundigen Reiseleiterin, allen Betreuern und Camp-Organisator Bernd Franz.


Wir danken allen, die das DiabetesCamp Kroatien finanziell unterstützt haben, allen voran der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern.

 

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