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Isoglukose - was muss ich wissen?

2017 machte die EU den Weg zum Einsatz der Isoglukose ohne Limit frei. Was ist Isoglukose, wie erkenne ich sie und warum sollte ich sie kennen?


Isoglukose ist ein aus Mais oder Weizenstärke hergestellter Zuckersirup. Er kann viel billiger erzeugt werden als Haushaltszucker, der aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr in einem längeren Prozess gewonnen wird. Isoglukose enthält ja nach Art bis zu 90 % Fruchtzucker (Fruktose), unser normaler Haushaltszucker besteht aus 50 % Fruktose und 50 % Glukose.


Mit der Freigabe ist zu befürchten, dass die Nahrungsmittelindustrie vermehrt in höheren Anteilen die preislich günstigere Isoglukose in Getränken, Süßigkeiten und Fertiggerichten einsetzen wird.
Heute weiß man, dass Fruktose in großen Mengen Übergewicht, Fettleber oder Typ 2-Diabetes triggern kann. Ein weiterer Nachteil von Fruktose: Anders als Glukose löst es kein Sättigungsgefühl aus! Achtung - hier ist ausdrücklich der künstlich zugesetzte Fruchtzucker gemeint - es geht nicht um natürliches Obst und Gemüse!


Es liegt an uns Verbrauchern, die Augen offen zu halten und die Zutatenlisten auf allen Fertigprodukten genau zu lesen. Hinter diesen Begriffen versteckt sich Isoglukose:

  • Glukose-Fruktose-Sirup
  • Fruktose-Glukose-Sirup
  • Malzsirup
  • High-Glucose-Corn-Sirup.